Die Sache mit der unschönen Hinterlassenschaft

Das Deckblatt der gefundenen Akte über einen eher unappetitlichen Fall aus Planitz
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Notdurft auf der Treppe

Nicht erst seit der unappetitlichen Verunreinigung der öffentlichen Toilette am Platz der Völkerfreundschaft im April 2019 (u. a. berichtete der BLICK davon) dürfte klar sein, dass es mancher Mitbürger bzw. manche Mitbürgerin mit der Hygiene nicht ganz so ernst nimmt.

Ein ähnlicher Vorgang – wenn auch in geringerem Ausmaße – ist in einer Akte der Gemeinde Planitz festgehalten worden. Allerdings muss der allgemeine Zustand der Örtlichkeit dermaßen miserabel gewesen sein, dass sich der zuständige Polizeibeamte Weigel veranlasst sah, den Sachverhalt zur Anzeige zu bringen.

Infolge der Bestandsrevision des Stadtarchives, anlässlich seines geplanten Umzuges für das Jahr 2024, wurde diese bis dato unverzeichnete Akte (Sign.: Pl 1513) gefunden, welche diverse Anliegen zum sogenannten „Berggäßchen“ in Niederplanitz beinhaltet. Der unscheinbare Weg samt Treppe zwischen der Inneren Zwickauer Straße und Karlstraße/Ecke Kurze Straße ist heute nicht mehr als solcher bekannt.
Die Stadtverordnetenversammlung entschied am 13. Mai 1971, dass auch das Gässchen nunmehr den Namen der Inneren Zwickauer Straße zu tragen habe (siehe dazu Sign.: Stavo 263).

Ob der Verursacher oder die Verursacherin der öffentlichen Notdurft ermittelt werden konnte, ist nicht bekannt.

 

Marcus Mühle

Das Berggässchen - der Ort des Geschehens - ist hier mit dem weißen Kreis markiert zur besseren Orientierung auf der Karte.
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Die Anzeige aus dem Jahr 1936 im Wortlaut
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